Wir schreiben den November 2011. Nach langer Planung ist endlich alles vorbereitet für die Erneuerung der „Heilbeck-Fahne“ am Fuß des Nordhangs. Andre und ich sind bereits am Vormittag mit dem blauen „Panzer“ zur Schwarzbuche, in der die „Heilbeck“ hängt, unterwegs. Herrlicher Sonnenschein, traumhaftes Herbstwetter. Max. 63 km/h aus Süd meldet die Wetterstation in Zopten. Hui. Die Radspitze meldet 7 km/h und die Rohrbahn 15 km/h. Alles aus südlichen Richtungen. Das ist sie also, die sogenannte Inversion mit Düsenwirkung. Unten, an den Startplätzen Radspitze und Rohrbahn ist fast kein Wind und oben am Rennsteig da kachelt es. Aber richtig. Zu diesem Thema empfehle ich den Artikel von Lucian Haas, der in gedruckter Form im aktuellen DHV-Info 172 Okt./Nov. 2011, Seite 48 ff. „Windspiele an Sperrschichten“ zu finden ist.
Wir dachten also wir wären perfekt für alles vorbereitet und machten uns guter Dinge auf den Weg. Nach ruhiger Fahrt über die Wiesen kommen wir an der Schwarzbuche an. Upps was ein großer Baum dachten wir so als wir vor ihr standen.
Im Vorfeld hatte ich mich bereits mit Dieter Heilbeck darüber unterhalten was für Werkzeug nötig ist und wieviele Personen zur Revision der Fahne wohl gebraucht werden. Er meinte das kein Werkzeug nötig sei und zu zweit das gut zu richten ist. Als Andre und ich allerdings die ersten 5 Meter in der Schwarzbuche standen und noch 7 weitere Meter vor uns lagen, haben wir gemerkt das es hier ohne eine Absicherung definitiv nicht weiter geht. Also STOP und Kommando zurück. Mittagspause. Wir brauchen professionelle Hilfe, dachten wir. Klettergurt und Seile müssen her.
Wir nun hin und her überlegt und kurzer Hand unseren Freund Stinne angeklingelt. Wir Glückskinder dachte ich so, denn Stinne hatte Zeit. Treffpunkt 13.00 Uhr Schmalenbuche. Als wir alle drei um 13.00 Uhr im Panzer saßen konnte eigentlich nichts mehr schief gehen. Einen Rucksack voller Kletterausrüstunggegenstände schleppte er an. Perfekt, jetzt aber los! Ab 13.30 Uhr waren wir wieder am Fuß der „Heilbeck“. Bis unter die Zähne mit Gurten, Karabinern und Seilen bewaffnet. Jetzt legt Stinne los. Gurte, Karabiner, gelegte Knoten, Sicherungsgedöns und haste noch nicht gesehen Krams.
Um 15.00 Uhr war die Arbeit getan. Die Sonne war bereits verschwunden. Wir reisten weiter nach g9D wo uns die Sonne noch herrlich ins Gesicht schien. Der Wind hatte sich gelegt. Eigentlich perfekt noch einen Flug am Südhang zu machen…. Wir kommen wieder.
DANKE Stinne!
Erfolgreicher Tag!Mal schauen was mich nächste Woche erwartet.
Wer benötigt solche Profis wie uns?:-)
klasse gemacht jungs…apropos, ich hab da so`n paar spinnweben in der dachspitz meiner maisonettewohnung so ca. 6m MSL, ist mir aber zu gefährlich ohne steigeisen… 😉
Hallo Dieter, hier ist“ horstlemke35@gmx.de „aus Berlin (Cairo/1975.)Ich kann Dich nicht erreichen ;Tel:015207807711
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