Monaco – Update

Hallo erst mal an alle in Molveno und Zuhause von BOB! Schöne Ostern!

Hier noch ein Update zu meinem Reisebericht vom 29.03.2010:

MONACO, Mont Gros.

Es gibt zwar einen Ost- bzw. Ost-Nordost-Startplatz, aber man muss bei Ostwind immer den überregionalen Wind im Auge behalten. Kommt er zu stark von Nordost, oder auch nur Ost, befindet man sich gleich nach dem Start im Lee des im Osten befindlichen Berges. Vor einiger Zeit gab es einen tödlichen Unfall. Deshalb meiden fast alle hier inzwischen auch schon grenzwertige Bedingungen. Ich hab es trotzdem mal probiert (letztes Entscheidungskriterium sind die fehlenden(!) Schaumkronen auf dem Meer). Es ging sofort in sehr bockiger Mittagsthermik schnell nach oben, was mir in Erwartung von noch schlechteren Bedingungen weiter oben dann doch nicht geschmeckt hat. Man kann auch sagen, ich hatte Schiss denn eigentlich wollte ich unterhalb der Turbulenzen und überm Meer einfach abgleiten… Also Ohren angelegt und runter. Und da waren sie auch schon, meine anderen beiden Probleme. Mit meiner lahmen Kiste wurde ich nach Monaco verblasen. Zuerst, ohne es richtig zu merken. Deshalb:

Ersatzlandeplatz Richtung Monaco:

Merke: den von mir ausgemachten Ersatzlandeplatz gibt es zwar, aber bei näherer Betrachtung muss man sagen, wer hier ohne Verletzungen bzw. überhaupt und nicht im Meer landen kann, ist Profi und kommt niemals in die Situation es zu müssen. Also bitte immer immer den offiziellen Landeplatz im Auge behalten. Und unbedingt Beschleuniger einhängen und notfalls nutzen.

Letztes Problem:

Bei diesen Bedingungen dreht der Wind am Landeplatz um 360 Grad. Zwar steht er nur etwa in 20% der Zeit „falsch“, diese Zeit habe ich aber genau erwischt. Ab einer gewissen geringen Höhe befand ich mich statt in starkem Gegenwind in starkem Rückenwind. Das ging ab wie auf der Autobahn. Zum Glück beherrsche ich vom Motorfliegen die „Schwanenlandung“ 🙂

Am nächsten Tag flog dann übrigens wirklich niemand mehr, aber ab heute geht es wieder und morgen bin ich auch wieder mit dabei.

Übrigens: mein Rekord für das Auto am Berg abholen ohne Ausrüstung aber mit Hund (ca. 6 km und 720 Höhenmeter) steht bei 1 Stunde 28 Minuten. Vielleicht kommt ja mal jemand her und probiert mich zu schlagen…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.